»Orte, Ereignisse, Regionen, Landschaften, Grenzen, historische Umschwünge und Umbrüche – entlang der Donau gibt es von allem viel. Europas Motto ‘In Vielfalt vereint’ spiegelt sich einzigartig in den Geschichten und Gesichtern dieses majestätischen Stroms. An seinen Ufern verdichten sich Ethnien, Kulturen, Sprachen, Konfessionen und Schriften. Seit vielen Jahrhunderten in Bewegung, transportiert er Menschen und Waren von West nach Ost sowie von Ost nach West. Einwanderungen, Ansiedlungen, Flucht, Vertreibung, Landnahmen, Bevölkerungsaustausch, Auswanderungen kennzeichnen ihn. Ob Römer, Türken, Donauschwaben, Slowaken, Ungarn, Kroaten, Rumänen, Bulgaren, Serben, Deutsche, Juden, Lipowaner, Passagiere eines Handels- oder Kreuzfahrtschiffes – sie alle bezeugen in zahlreichen Zeugnissen den Reichtum des Donauraums. Vom Schwarzwald in Deutschland bis zu seiner Mündung im Schwarzen Meer berührt Europas längster Fluss zehn Länder – ein Faszinosum auf fast 3000 Kilometern.«
Die Veranstaltung ist die Auftaktveranstaltung zum Jahresthema des Deutschen Kulturforums östliches Europa. Nach einem Vortrag von Dr. Márton Méhes, Leiter der Donau Lounge und Kulturexperte im Donauraum findet eine Podiumsdiskussion mit Herrn Méhes sowie Dr. Swantje Volkmann, Kulturreferentin für den Donauraum am Donauschwäbischen Zentralmuseum, Ulm statt. Sie wird moderiert von Uwe Rada, Journalist und Publizist.
[Bild: Die Donau-Brücken in Novi Sad, der Europäischen Kulturhauptstadt 2022 | Bildquelle: Novi Sad 2022/V. Veličković]