Achter Donausalon in der Landesvertretung Baden-Württembergs in Berlin

In der Landesvertretung von Baden-Württemberg in Berlin fand am 08.03.2023 der achte Donausalon statt. Mit dem Thema “Die Zukunft des Donauraums gestalten: Warum die Republik Moldau wichtig für die EU ist” stellten die Veranstalter – das Staatsministerium Baden-Württemberg sowie die Botschaft der Republik Moldau in Berlin – auch die Wirkung des russischen Angriffskriegs auf die umliegenden Länder Südosteuropas in den Mittelpunkt.

Florian Hassler, Europastaatssekretär und Sondergesandter für die EUSDR, sowie Aureliu Ciocoi, Botschafter der Republik Moldau, begrüßten über 300 geladene Gäste aus den Ländern des Donauraums. Dabei betonten sie die auch aktuell schon existierende, wirtschaftliche Verstrickung zwischen Baden-Württemberg und Moldau, die beispielsweise durch Donauraum-Projekte wie MoTec sichtbar wird. Im Anschluss diskutierten Khatia Kikalishvili, Anton Hofreiter und Sergiu Prodan unter Moderation von Marieluise Beck über die Auswirkungen des Krieges auf die Bevölkerung Moldaus sowie die große Solidarität, die diese ukrainischen Geflüchteten entgegen bringt. Auch der aktuelle Status der Republik Moldau als EU-Beitrittskandidat sowie Problematiken vergangener Beitrittsprozesse und daraus resultierende Erkenntnisse wurden thematisiert. Insgesamt sind sich die Panelist:innen einig, dass ein EU-Beitritt Moldaus für beide Seiten gewinnbringend wäre – die Republik nimmt dafür bereits heute viele (finanzielle) Nachteile und Hürden in Kauf.

Nach abschließenden Worten des Staatssekretärs im Wirtschaftsministerium Dr. Patrick Rapp nutzten die anwesenden Akteure die Gelegenheit, sich nach einer langen Corona-Pause wieder persönlich in informellen Gesprächen miteinander auszutauschen. Begleitet wurde der Donausalon durch kulturelle Darbietungen aus den Donauländern wie beispielsweise traditionellen, ungarischen Tänzen oder musikalischen Einlagen mit dem moldawischen Nationalinstrument Cobza. Die Veranstaltung verkörperte somit das Motto der Europäischen Union “In Vielfalt geeint” auf eindrucksvolle Weise.

[Bildquelle: privat]

Zum ausführlichen Bericht des Staatsministeriums